Ergotherapie hat die Verbesserung der Handlungsfähigkeit des Menschen in seinem jeweiligen Lebensumfeld zum Ziel. Im Falle des Schulkindes bedeutet dies die aktive Teilhabe im Schulalltag.
Das Ziel der schulbasierten Ergotherapie ist die Teilhabe aller Schüler:innen am Schulleben und die erfolgreiche Durchführung von alltäglichen Schulbetätigungen und Aktivitäten zu ermöglichen. Zentral ist eine ressourcenorientierte Sichtweise, wo nicht die Beeinträchtigungen im Vordergrund stehen, sondern das Potenzial jedes Kindes für die Teilhabe am Schulalltag.
Mit der zunehmenden inklusiven Beschulung werden sollten therapeutische Angebote ein fester Bestandteil in Schule werden. Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) hat therapeutische Angebote im Rahmen einer multi- und interdisziplinären Förderung als Qualitätsmerkmal für erfolgreiche schulische Bildung benannt hat (DVfR, 2011).
Zu den Aufgabenbereichen der schulbasierten Ergotherapie gehören folgende Bereiche:
Das Ziel der ergopedia gUG ist es Partizipation und Chancengleichheit für alle zu schaffen. Eine optimierte therapeutische Förderung von Schüler_innen mit erhöhtem Bedarf zu gewährleisten, sowie das Miteinander von Schüler:innen, Eltern, Lehrkräften, Erzieher:innen und weiteren Beteiligten zu stärken.
⇒ Mehr über schulbasierte Ergotherapie, inklusiver Schule und Finanzierung an Berliner Regelschulen
Das Sprachförderprogramm wird vorwiegend in den ersten beiden Klassenstufen eingesetzt. Mit der jeweiligen Schule wird über bereits bestehende Sprachförderung beraten.
In den Gruppen werden folgende Themen behandelt:
Kleingruppen mit zwei bis vier Kindern
Alter: 6-8 Jahre
Psychomotorik wird in Gruppen angeboten. Kinder werden entsprechen ihrer Altersgruppe in ihrer Entwicklung gefördert.
Die Psychomotorik ist als Beziehung zwischen dem Geistig-Seelischen und dem Körperlich-Motorischen zu sehen. Psychomotorik stellt eine ganzheitliche Entwicklungsförderung von Motorik und Wahrnehmung dar. „Psychomotorik beschreibt diesen Zusammenhang als enge und wechselseitige Verbindung von psychischen Prozessen und Bewegung.“
Kleingruppen mit drei bis fünf Kindern
Alter: 6-10 Jahre
Das Konzentrationstraining findet ein- bis zweimal wöchentlich in der Schule statt. Das Konzept basiert auf einer ganzheitlichen Ausrichtung. Hierbei findet nicht nur reines Konzentrationstraining im Sitzen mit Aufgaben am Tisch statt. Sondern es besteht eine Wechselbeziehung aus Bewegung – Konzentrationstraining – Spiel.
Durch Bewegung (motorische Übungen) wird das Aktivitätsniveau der Kinder gesteigert um eine mentale Ausgangsposition für das Konzentrationstraining zu schaffen. Die Kinder zeigen sich anschließend ruhiger, regulierter und nehmen motivierter am weiteren Training teil.
Das anschließende Konzentrationstraining erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 30 Minuten. Hierbei werden Auszüge aus bestehenden Konzepten (wie z.B. Marburger Konzentrationstrainig, etc.) angewendet.
Ein abschließendes Spiel (Brettspiel, psychomotorische Übungen) rundet die Einheit ab und erweckt die Vorfreude auf die nächste Förderstunde.
Kleingruppen mit zwei bis vier Kindern
Alter: 6-10 Jahre
Wir bieten Schulungen Stunden- oder Tageweise an. Die Formate variieren von Vorträgen über längere Workshops. Je nach Bedarf und Möglichkeiten lässt sich das Format individuell anpassen. Gerne gehen wir mit Ihnen ins Gespräch.